Abschied für unsere brasilianischen Schwestern

Um den Austausch zwischen Deutschland und Brasilien und Bolivien zu fördern kamen im Mai drei Schwestern zu uns nach Aiterhofen. Ir. Terezinha lebt mit weiteren Schwestern in Bolivien, in 4canadas, Ir. Creudimar in Barretos und Ir. Marilia im Provinzhaus in Taquaritinga. Eine Herausforderung waren am Anfang die kühlen Temperaturen, die die Schwestern, die aus dem Sommer Brasiliens kamen, absolut nicht gewohnt waren. Aber als dann auch hier der Sommer Einzug hielt, war das Eingewöhnen um so leichter. Sie lernten viele Bereiche kennen, die mit unserer Gemeinschaft in Verbindung stehen und erlebten die nähere Umgebung. So pilgerten sie zusammen mit den Schülerinnen der 5. Klassen zum Bogenberg, besuchten Verwandte von deutschen Schwestern, die in Brasilien leben und erfreuten sich an der Landesgartenschau in Freyung/Grafenau. Ein Höhepunkt war sicher die Reise nach Assisi, zu den Wurzeln unseres Ordensvaters. Genauso wichtig war aber auch die Kirche in Geltolfing, wo unsere Gründerin Angela Fraundorfer abstammt. Sie übernahmen Aufgaben im Kloster, wie das Schmücken der Klosterkirche zur Jubiläums-Professfeier und halfen mit beim Erdbeerpflücken und Kirschen pflücken. Mit vielen Eindrücken aber auch ein wenig Wehmut, dass die Zeit bereits vorbei ist, flogen sie am Donnerstag von München nach Rio de Janeiro, Sao Paulo und kehrten zurück in ihre Heimat.

Professjubiläum am 10. Juni 2023

In diesem Jahr konnten 6 Schwestern ihr 40-, 50-, bzw. 60-jähriges Professjubiläum feiern. Zusammen mit Priestern aus den Heimatgemeinden und dem Kloster verbundenen Pfarrern trafen sich Jubilarinnen und Gäste zum Festgottesdienst in der Klosterkirche, der von Dekan Johannes Plank feierlich zelebriert wurde. In der Ansprache fragte der Festprediger ausgehend von einer Geschichte, ob es erstrebenswert ist, dass alle denselben Glauben haben, oder ob nicht jeder seinen eigenen Glauben leben sollte. In der Lesung aus der Geheimen Offenbarung erläuterte Plank das Bild von Christus, der vor der Tür steht und anklopft. Die Türe öffnen muss jeder von innen. Erst dann kann der Herr eintreten. Nach dem Gottesdienst waren alle eingeladen im Innenhof des Klosters zum Mittagessen, das von der Klosterküche meisterhaft vorbereitet wurde. In frohem Beisammensein und später mit Kaffee und Kuchen und einigen anderen Spezialitäten ebenfalls von der Klosterküche liebevoll bereitet, trafen sich die Gäste und Jubelschwestern bei der Franziskusvesper in der Klosterkirche, der ebenfalls Dekan Plank vorstand. Voll Dankbarkeit und Freude feierten auch die 3 brasilianischen Schwestern der Gemeinschaft mit, die zur Zeit im Mutterhaus zu Gast waren. Beim Gottesdienst brachten sie mit einem Evangeliumstanz die Bedeutung des Wortes Gottes zum Ausdruck, als Quelle und Richtschnur unseres Lebens. Viele Anwesende waren tief beeindruckt und erzählten noch lange davon.

Hier sehen Sie die Bildergalerie mit Eindrücken dieses schönen Festes.

Und wer Interesse an der Meldung im Straubinger Tagblatt vom 14. Juni hat, kann den Bericht hier lesen!