Wir haben bereits den 2. Advent. Und die Weisungen des Evangeliums am Sonntag waren sehr deutlich. Johannes der Täufer redet nicht um den Brei herum, er sagt, was Sache ist: „Schau dein Leben an, schau deinen Glauben an und suche die gute Verbindung. Kehrt um!
Gott will nicht nur im Gottesdienst an unserer Seite sein, er möchte auch im Alltag, bei allem was wir tun, erleben, erleiden, uns freuen und einander Freude machen an unserer Seite stehn.
Johannes der Täufer hat durch sein Leben gepredigt, er war in der Wüste, er lebte dort ganz vor Gott und zeigte durch sein Leben und durch seine Weisung auf den kommenden Messias. Wie auf dem Bild des Isenheimer Altars, wo er mit einem überlangen Zeigefinger dargestellt ist: schaut hin, dort ist der Erlöser!
Oktober – Franziskusmonat
Am 4. Oktober begehen wir den Festtag unseres Ordensvaters, des Hl. Franz von Assisi. Schon am Vorabend, am 3. Okt. um 19:00 Uhr feiern wir den sog. Transitus, den Hinübergang des Heiligen.
Franziskus ist auch heute noch vielen Menschen ein Begriff, weil er im Einklang mit der Schöpfung lebte, weil er naturverbunden war und jeden Menschen und jedes Geschöpf als Geschenk des Schöpfers – Gott – achtete.
Im Kloster und in den Schulen ist das Franziskusfest auch Thema einer Unterrichtseinheit. Sein Gruß „Friede und Heil“ ist auch für unsere heutige Zeit ein wichtiger Anstoss zu einem guten Zusammenleben.
„Kommt mit an einen einsamen Ort, wo wir allein sind, und ruht ein wenig aus.“ Mk 6, 30-32
Zur Urlaubszeit wünschen wir allen Besuchern unserer Homepage, dass sie Zeit und Ruhe finden, um zu sich selbst zu kommen. Auch bei den Schwestern sind einige in Urlaub, die Stickerei ist bis Ende August geschlossen und die sonnigen Tage helfen, um wieder Kraft zu schöpfen für den Alltag.
Die Urlaubszeit kann auch eine Hilfe sein, um wieder mit Gott ins Gespräch zu kommen, oder wie es nach dem Zitat aus der Hl. Schrift weitergeht, sich einmal denen zu widmen, die uns am Nächsten sind und unsere Hilfe brauchen.
Denn nach dem Zitat in der Überschrift bei Mk 6,30 geht es weiter: „Als er die vielen Menschen sah, bekam er Mitleid, denn sie waren müde und erschöpft wie Schafe, die keinen Hirten haben.“
60-jähriges Priesterjubiläum von Klosterpfarrer Franz Pfeffer
„Am 7. Juli 1959 konnte ich in meiner Heimatpfarrei Arnschwang meine Primiz feiern und heute am 7. Juli 2019 nach 60 Jahren darf ich dieses Jubiläum hier in Aiterhofen feiern“, so begann BGR Klosterpfarrer Franz Pfeffer den Dankgottesdienst in der Klosterkirche Aiterhofen. Viele seiner Verwandten aber auch Pfarrangehörige von Aiterhofen und die Schwestern des Klosters nahmen am Festgottesdienst teil. Pfr. Pfeffer wollte in diesem Gottesdienst danken für alles, was er in diesen 60 Jahren seines Priester-Seins bekommen hat. Dank an seine Familie und die weitverzweigte Verwandtschaft, die gekommen war um ihrem geistlichen Onkel, Cousin und Großonkel die Ehre zu erweisen. Dank auch an alle, die seinen Weg begleitet haben und begleiten und auch an die Mitzelebranten, Studienrat a. D. Josef Hiebl und Dr. Christoph Seidl, der auch die Festpredigt hielt.
Mit dem Lied „Wer glaubt, ist nie allein“ das der Kirchenchor Aiterhofen zusammen mit allen Gläubigen anstimmte, war die Richtung angegeben, die diesen Jubeltag begleitete. Beim Einzug erklang Orgelmusik mit Querflöte, meisterhaft dargeboten von Korbinian Griesbauer und Anna Gebhardt. Bei der Predigt stellte Dr. Christoph Seidl das Thema„Trost“ und „Tröster“ in den Mittelpunkt. Unseren Trost finden wir nicht, wenn wir immer nach oben schauen zu denen, die uns regieren, die uns Vorgaben machen und anscheinend selbst oft nicht „bei Trost sind“. Einander zu trösten bedeutet vielmehr, so der Prediger, Stabilität und Vertrauen zu schenken, Hoffnung zu geben und erfüllt sein von dem Hl. Geist, der auch „paraclitus“, Helfer und Beistand genannt wird. Pfarrer Dr. Seidl hat Pfarrer Pfeffer in seiner Kaplanszeit vor 27 Jahren als so einen Tröster erlebt, der vermittelt hat zwischen den Generationen, den Gruppen und verschiedenen Anschauungen. Der Jubilar ist den Menschen nachgegangen und hat seine Grundsätze, z. B. „Eine Ruhe braucht der Mensch“ auch selbst gelebt. Er wollte nie herrschen sondern dienen und hat das in seinem ganzen Priesterleben verwirklicht. Seit 22 Jahren wirkt Pfarrer Pfeffer als Klosterpfarrer in der Gemeinschaft der Franziskanerinnen hier in Aiterhofen. Er ist für die Schwestern und alle, die ein Anliegen haben, zu sprechen und gibt der Ordensgemeinschaft in der Feier der Eucharistie täglich Wegweisung und Hilfe vor allem auch durch sein gelebtes Beispiel der Spiritualität und geistlichen Tiefe. Dafür gilt es immer wieder Danke zu sagen. Als Geschenk überreichte Dr. Christoph Seidl einen Trostbaum als Symbol für sein Hiersein, seine Festigkeit und den tröstenden Halt, den Pfr. Pfeffer vielen Menschen bietet.
Pfarrer Pfeffer wurde 1932 in Grasfilzing, Gemeinde Arnschwang als Jüngster von 6 Kindern geboren. Mit 10 Jahren kam er nach Straubing in das Bischöfliche Seminar und später zum Studium nach Regensburg ins Priesterseminar. 1959 wurde er am 29. Juni von Bischof Buchberger zum Priester geweiht. Von den 30 Priestern dieses Weihekurses leben inzwischen nur noch sieben. Seine erste Kaplanstelle war in Tiefenbach, später kam er nach Ergoldsbach und anschließend nach Straubing St. Jakob. Im Jahre 1966 wurde er Pfarrer in Stamsried und wirkte dort 19 Jahre lang. 1985 übernahm er die Pfarrei Straubing St. Elisabeth bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1997. Seitdem ist er als Klosterpfarrer in Aiterhofen bei den Franziskanerinnen und hier für Geistliche Führung der Schwestern verantwortlich. Pfr. Pfeffer ist ein sehr naturverbundener Mensch, der bis vor einigen Jahren täglich zwei Stunden spazieren ging und bis heute an allem, was in der Welt und in der Kirche geschieht regen Anteil nimmt.
Nach dem Gottesdienst und dem Gruppenfoto mit allen Verwandten trafen sich Gäste und die Schwestern zum Mittagessen im Speisesaal des Klosters. Bei Kaffee und Kuchen und lebhaftem Austausch aller Verwandten und Festgäste endete dieser festliche Tag für unseren allzeit beliebten Klosterpfarrer.
Neues Ausbildungshaus für Malteser Hilfsdienst im Kloster Aiterhofen
Das Ausbildungszentrum des Malteserhilfsdienstes in Straubing bekommt eine neue Heimat: im Kloster Aiterhofen wird das Bildungshaus Sankt Josef zum „Bildungshaus Sankt Josef des MHD Straubing“.
Damit erhalten die Malteser adäquate und moderne Räumlichkeiten, das Kloster im Gegenzug dafür im Bildungshaus „neues Wachstum“. Nun fand ein gegenseitiges Kennenlernen statt.
„Wir hoffen und beten, dass aus dem, was von unserem Kloster ,sterben‘ muss, Neues wachsen kann“, sagte Generaloberin Schwester Anita Heimerl beim Kennenlerntreffen im Kloster. Vielleicht sei das Bildungshaus Sankt Josef des MHD Straubing eine solche neue Pflanze, die aus dem Wurzelstock des Klosters Aiterhofen austreibe.
Mai – der Gottesmutter geweiht
Im Mai denken wir besonders an die Gottesmutter Maria, die geheimnisvolle Rose.
Deshalb ist auch in der Klosterkirche bzw. Klosterchor immer am Montag, Mittwoch und Freitag um 19:15 Uhr eine Maiandacht. Herzliche Einladung an alle.
Neues Video aus Bolivien
Schw. Terezinha aus Cuatro Canadas in Bolivien hat in einem kleinen Video die Arbeit der Schwestern vorgestellt. Mit den Kindern werden Feste gefeiert, Hausaufgaben und Lernunterstützung gemacht. Sie erhalten täglich Mittagessen und spielen miteinander. Die Realität in die sie dann zurückkehren ist sehr schwierig und oft mit wenig Hoffnung auf Veränderung oder Verbesserung
—> Video aus Bolivien <– hier klicken
Aufbruch
Am 4. Januar fliegen 2 Schwestern nach Brasilien zum Provinzkapitel der Provinz St. Clara. Hier werden die Weichen für die nächsten 3 Jahre gestellt, es wird eine neue Provinzoberin gewählt und einige Schwestern legen ihre zeitlichen bzw. ewigen Gelübde ab.
Im Straubinger Tagblatt war dazu ein Artikel, der hier heruntergeladen werden kann. (Download)
Gesegnete Weihnachten
Wir Franziskanerinnen wünschen allen ein gesegnetes Weihnachtsfest und alles Gute und Gottes Segen für das Neue Jahr 2018 mit diesem Bild und Weihnachtswunsch von unseren Missionarinnen aus Mosambik.
„Wir wünschen, dass das Licht der Liebe und des Friedens, das uns Jesus gebracht hat in der Menschlichkeit deines Lebens leuchtet und allen Freude und Hoffnung bringen möge“
Kommunität von Salawe, Mosambik
Herzlich willkommen
Wir Franziskanerinnen freuen uns, Sie auf unserer Seite begrüßen zu dürfen.
Unser Name leitet sich ab von Franz von Assisi, einem Heiligen, der im 12. Jahrhundert in Assisi gelebt hat. Sein Name steht für Einfachheit, Treue zum Evangelium und Sorge für die Armen und an den Rand gedrängten Menschen. Die meisten unserer Schwestern leben in Aiterhofen, einem Ort inmitten des Gäubodens in der Nähe von Straubing/Niederbayern.